VdPBS-Ausflug 2018 nach Kalymnos
VdPBS | Bayern | 14.12.2017 um 21:36 Uhr
Im Oktober 2017 ist es uns wieder gelungen, einen erlebnisreichen Ausflug der Bayrischen
Polizeibergführer durchzuführen. Der Schuster Martin
hatte die Idee und mit tatkräftiger Unterstützung
durch alle Teilnehmer, aber insbesondere dem Reiter
Anderl, ist daraus ein wunderschöner Kletterausflug geworden, den wohl alle in angenehmer
Erinnerung behalten werden.
Los ging es am Sonntag, den 09.10.2017 vom Flughafen München mit „Fly Niki“ mit Zwischenlandung in
Athen zur Insel Kos. Mit Taxi`s und einer großen Fähre erreichten wir dann am späten Abend Kalymnos.
Die Insel liegt nicht weit entfernt vom türkischen Fest-
land und wurde erst durch die zahlreichen Kletterfelsen weltbekannt.
Erst einmal angekommen in unserem Quartier im malerischen Küstenort Masuri ging dann alles Ratzfatz:
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Bezug der Ferienwohnungen,
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Abholung unserer Roller bei der nahen Verleihstation,
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„Essenfassen“ gleich gegenüber in der „Sunrise-Bar“ beim Wirt namens
Nektarius und
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Genuss der ersten „mystischen“ Getränke.
Diese Kräftigung war aber auch dringend nötig, denn am nächsten Tag am Fels haben dann alle kräftig
zugelangt. Die tollen und perfekt abgesicherten Touren im Sektor Kastri und Kreissaal haben uns alle
ein wenig übermütig werden lassen und einige waren nachher „flügellahm“.
Mit den schmackhaften griechischen Gerichten inklusive gegrillten Fleischspießen und frischen
Meeresfischen konnte aber jeder seine Akkus wieder aufladen. Was man vielleicht nicht machen sollte -
sich zur Nachspeise einen „türkischen Kaffee“ bestellen! Da reagiert auch der gemütlichste Grieche
etwas ungehalten.
Ein Highlight war dann am Mittwoch ein kleiner Kletterausflug mit der Fähre zur benachbarten Insel
Telendos.
Wir haben uns dort nach einem mehrstündigen Zustieg gleich mit drei Seilschaften über zwei
Mehrseillängenrouten im Süden der Insel hergemacht. Diese Touren sind zwar hervorragend mit
Bohrhaken abgesichert. Allerdings sollte man schon eine 6b klettern können, um diese steile Kletterei
genießen zu können.
Mit dem anschließenden Umweg auf den Hauptgipfel der Insel und den obligatorischen Sprung ins Meer
war dieser Abstecher bestimmt ein Höhepunkt der Reise.
Am Freitag habe ich mir dann zusammen mit dem Martl und dem Markus eine Riesenhöhle im
Landesinneren von Kalymnos angesehen. Unser Ziel war eine 42-Meter Seillänge mit möglichem Ausstieg
über ein Loch in der Decke der Höhle. Diese Kletterei war jedoch gewöhnungsbedürftig und zumindest
für mich eine Nummer zu schwer. Besser war da schon eine steile „5c+-Remy-Tour“ in unmittelbarer
Nähe mit unglaublichen Griffen.
Die „Cracks“ haben an diesen Tagen natürlich ihre Grenzen ausgelotet.
Aufgefallen ist insbesondere der Schmid Walter, der ungeahnte Kräfte freisetzen konnte. Und auch
der Hölzl Andi zog die eine oder andere 6b und konnte dabei mit der linken Hand (ohne Finger) Griffe
halten, an denen manch anderer Kletterer mit komplettem Fingersatz scheiterte.
Die Klettertouren auf Kalymnos (überwiegend Einseillängenrouten) sind übrigens teilweise sehr lang.
Ein 70- oder noch besser ein 80-Meter-Seil ist sehr zu empfehlen.
Fast ein Muss nach jedem Klettertag war ein Abstecher beim „Kurvenwirt“. Der Wirt, sein Name ist
Teofilos, weiß allerdings bis heute nicht, dass seine Gäste seine Taverne „Teo´s“ in „Kurvenwirt“
umbenannt haben. Ein kleine kostenlose Verköstigung zum Bier, das kann auch einmal ein Steak oder ein
gegrilltes Schwertfischfilet sein, ist beim Teo obligatorisch. Und ohne ein paar Usos zu jedem Bier lässt
der Teo keinen ziehen!
Da kann dann die Heimfahrt mit dem Roller (unserer war übrigens schweinchenrosa) zu einer richtigen Herausforderung werden.
Der Rückflug mit „AIR BERLIN“ am 16.10.17 ging dann, Gott sei gedankt, reibungslos über die Bühne.
Wir waren wahrscheinlich die letzten Flugreisenden dieser Airline kurz vor der Insolvenz. Essen im
Flugzeug gab es allerdings nicht mehr. Dafür hat dann anscheinend das Geld nicht mehr gereicht!
Insgesamt ein toller, stimmiger Ausflug.
Und die Bilder dazu sagen aber mehr als alle Worte: