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Steinschlaghelm als Lebensretter

VdPBS | Bayern | 26.12.2012 um 15:56 Uhr

Zwei Männer begingen im Juli 2012 die vielbegangene und beliebte Watzmann-Überschreitung, eine anspruchsvolle, alpine Bergtour mit leichten, teilweise seilversicherten  Kletterpassagen, die Trittsicherheit und Schwindelfreiheit hoch über den Ost- und Westabstürzen des Watzmann verlangt.

Einer der Männer rutschte kurz vor dem Erreichen eines kleinen Geröllfeldes an einer Kletterpassage aus, verlor den Halt und stürzte vor den Augen seines Begleiters rund 150 m in die felsige, steile Westflanke hinein. Dabei schlug er vielfach an Felsvorsprüngen auf, bevor er auf einem kleinen Absatz liegen blieb.

Keiner der Augenzeugen glaubte daran, dass der Mann diesen heftigen Absturz überlebt haben könnte.

Als ein Bergretter mit einem Hubschrauber in das schwierige Gelände abgeseilt wurde, bemerkte man plötzlich, dass der Abgestürzte einen Arm und ein Bein leicht bewegte.
Unter sehr schlechten Wetterbedingungen wagte die Helikopterbesatzung eine Bergung und konnte den Mann ins Krankenhaus fliegen.

Zum Erstaunen der Ärzte beschränkten sich die Verletzungen des Mannes auf einige Rippenbrüche eine Unterarm- und Nasenbeinfraktur und waren keineswegs lebensgefährlich.

Als Lebensretter hat sich definitiv sein Steinschlaghelm erwiesen, der ihn vor tödlichen Kopfverletzungen bewahrte. Ein Blick auf die Beschädigungen an seinem Helm, die von den heftigen Felsberührungen stammen beweist eindeutig, dass ohne Helm ein Überleben nicht denkbar gewesen wäre.

Bei dem Helm handelt es sich um ein neuwertiges Modell eines renommierten Herstellers, der den aktuellen Normanforderungen entspricht.

Dieser Fall soll verdeutlichen, dass auch in vermeintlich leichten Bergtouren das Tragen eines Steinschlaghelmes lebensrettend sein kann.

Lorenz Rasp
Polizeibergführer/PI Berchtesgaden

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