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Führungstechnik auf Klettersteigen

VdPBS | Bayern | 30.05.2014 um 12:08 Uhr

Wenn das Gelände mehrfach zwischen Klettersteig, Gehgelände und Sicherung am kurzen Seil wechselt, bringt es Vorteile, die Geführten so einzubinden, dass der Seilschwanz lange genug ist, um mit diesem ein Achterauge für die "Klettersteigsicherung" zu knüpfen.

Vorteil:

  • Beim Wechsel vom Klettersteig ins Gehgelände oder zum Führen am kurzen Seil wird die Sicherung am Gurt verstaut und muss nicht abgebaut werden
  • Die Schlinge steht jederzeit für eine Selbstsicherung oder eine „Klettersteigsicherung“ zur Verfügung

 

Seilschaft mit mehreren Geführten:

Methode A:

Ist bei mehreren Geführten der/die Mittelma(ä)nn(er/-frau(en) mit einer Weiche eingebunden, wird die Sackstichschlinge für die"Klettersteigsicherung" in das Seil zwischen Führer und Geführten geknotet.

Vorteil:

  • der Sicherungskarabiner ist fixiert
  • Der Abstand zwischen den Geführten wird nicht verändert

Nachteil:

  • Bei Seilzug zum Vordermann/-frau wirkt dieser über den  Sicherungskarabiner vom Mittelmann/-frau

Methode B:

Zum Ausgleich des Nachteils der Methode A wird eine große Sackstichschlaufe unmittelbar hinter der Weiche geknotet und in diese ein Sackstichauge für den Sicherungskarabiner geknüpft. Ist zwar ein Knoten mehr, dafür kann diese Sicherungsschlinge im Seil belassen und am Gurt verstaut werden.

Achtung:

Diese beiden Methoden stellen eine zusätzliche Sicherung beim Führen am kurzen Seil oder gestaffeltem Klettern dar, um einen Pendelsturz zu verhindern, sie sind jedoch kein Ersatz für die Sicherung am Klettersteig.

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