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Workshop der nationalen deutschen Bergführerverbände zum Thema "Bergführerausbildung"

Thomas Färbinger | 25.05.2025 um 12:56 Uhr

Ziel des Workshops war es, einen detaillierten Einblick in die Ausbildung, Organisation und Struktur der nationalen ausbildenden Bergführerverbände zu erhalten.

Jeder Verband stellte daher ausführlich seine Ausbildung zum Bergführer sowie die Organisationsstrukturen vor.

Nach zwei Tagen intensiver Gespräche kamen die Teilnehmer einhellig zu dem Ergebnis, dass die Ausbildungen zum jeweiligen Bergführer bei allen drei Verbänden gleichartig und gleichwertig sind. Die Ausbildung zum staatlich geprüften Berg- und Skiführer des VdBS, umgangssprachlich als "Zivilbergführer" bezeichnet, gilt dabei als die „purste“ Ausbildung in diesem Bereich. Die bayerische Polizei und die deutsche Bundeswehr stehen in der reinen Bergführerausbildung hinter dem VdBS nicht zurück und bilden zusätzlich berufsspezifische Themen aus, wie z.B. die Unfallaufnahme und -bearbeitung bei der Polizei oder das Führen von großen Gruppen (Truppen) bei der Bundeswehr. Diese spezifischen Ausbildungsthemen haben sich im Laufe der Zeit aus den diversen Einsatzlagen oder militärischen Erfordernissen im alpinen und urbanen Gelände entwickelt.

Als Fazit des Erfahrungsaustausches kamen die Teilnehmer überein, dass solche Treffen in der Zukunft mindestens ein- bis zweimal jährlich stattfinden und jeweils aktuelle Themen bei und zwischen den Verbänden besprochen werden sollten. Zudem können sich die Verbände zukünftig gegenseitige Hospitationen bei Ausbildungslehrgängen vorstellen. Auch ein öffentliches Symposium, organisiert von den jeweiligen Lehrteams, könnte als Gemeinschaftgsprojekt angestrebt werden.

Dieser Workshop zeigt, dass es den deutschen Bergführerverbänden zukünftig um konstruktive Zusammenarbeit geht. Trotz einiger Unterschiedlichkeiten können gerade deshalb alle eigentlich nur profitieren.

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